Tagesberichte
20.01.2010:
Es war so weit, der lang ersehnte
Tag war gekommen.
Wir trafen uns um 8.30 Uhr, um unser
gemeinsames Gepäck aufgeben zu können. Den Hamburger Flughafen verließen wir
mit dem letzten Aufruf bei 2Grad und Schneeregen.
Als wir mit einer Stunde Verspätung
in Paris, Charles de Gaulles ankamen, waren die 3 Stunden Aufenthalt schnell
vorbei, da wir durch den halben Flughafen laufen und einige
Sicherheitskontrollen passieren mussten, bis wir bei unserem Gate ankamen.
Wir verbrachten den 10 Stundenflug mit
einer Menge an Filmen, Spielen, Langeweile und 2 servierten Mahlzeiten.
Die Landung erfolgte eine Stunde
nach Plan. Bei tropischen Temperaturen verließen wir das Flugzeug und ließen
den Abend im Hotel Internationale, bei kalten, erfrischenden Cocktails ausklingen.
Bericht: Johannes und
Anna-K. Riegger
21.01.2010:
Frühstück:
Carina: Der Pfannenkuchen war mit
Zusatz von viel Zucker, gut.
Nils: Das Frühstück war überraschend
lecker nur ein bisschen zu wenig.
Stadt:
Carina: Ich fand es nicht so gut,
dass wir alles nur von außen gesehen haben.
Nils: Den Besuch beim Kapitol fand
ich sehr interessant, ebenso die Architektur der umliegenden Gebäude. Mir ist
jedoch ein aufdringlicher Zeichner auf den Geist gegangen.
Volleyball:
Carina: Interessant und ein netter
Eindruck mal sportliche Begeisterung eines anderen Landes zu bekommen.
Nils: Die Kubaner scheinen
eine spezielle Aufstellung zu haben und sie sind sehr groß.
Stadt/Freizeit:
Carina: Ich war shoppen und
habe meine Zeit produktiv genutzt.
Nils: Wir haben einen Kaffee
getrunken und uns die Gassen und Läden angeschaut, das war nett. Nur die
aufdringlichen Verkäufer haben genervt.
Abendbrot:
Carina: Ich habe nur den Reis
gegessen, gemischt mit meinem Mc Donalds Ketchup.
Nils: Fand ich diesmal nicht so gut.
Was war
deine schönste Erfahrung?
Carina: Alles war relaxt und
es gab keine Hetzerei bezüglich des Tagesablaufes.
Nils: Die Altstadt an sich und dass
wir Havanna näher kennen gelernt haben. Faszinierend war auch die Festung an
der Promenade.
Was fandest
du nicht so gut?
Carina: Alles wurde nur
oberflächlich gesehen und erklärt.
Nils: Den aufdringlichen Zeichner
vom Kapitol.
Bericht: Carina, Nils
22.01.2010:
Morgens besuchten wir den Platz der
Revolution. Viel hatten wir davon erwartet, doch der Platz war viel trister als
sein Ruf. Bis auf drei große Gebäude, darunter zwei Ministerien, gab es nicht
viel zu sehen. historisch gesehen hat der Platz jedoch für die Kubaner eine
große Bedeutung, da dort alle großen Veranstaltungen stattfinden.
Nach einer ausgedehnten Fotosession
fuhren wir zur Universität von Havanna. Vor dem Gebäude liegt eine dicht
befahrene Straße, die es zu überqueren galt. Da es dort weit und breit keine
Ampeln gibt, lernten wir schnell, dass der kubanische Verkehr für unaufmerksame
Fußgänger nicht ungefährlich ist. Die Universität erstreckt sich über viele
Gebäude im Kolonialstil und entzückt mit einem schönen, naturgeprägten
Innenhof. Besonders interessant war das Gebäude für Philosophie. Nicht nur
aufgrund der schönen Architektur, sondern auch, weil man sich fragt, wie
Philosophie in einem kommunistisch geprägten Land wohl aussieht.
Als nächstes besuchten wir eine
Zigarrenfabrik. Obwohl alles durch Handarbeit hergestellt wird, stellt die
Fabrik, bzw. Manufaktur täglich ca. 20000 Zigarren her. Die Qualität ist sehr
hoch – und dementsprechend auch die Nachfrage. In der Fabrik konnte man auch
die typische Art der Kubaner beobachten, denn obwohl es sehr warm, stickig und
eng war und die Arbeit monoton, waren die Zigarrendreher bestens gelaunt.Danach
waren einige von uns im „nacional museo de bellas artes“ (Kunstmuseum).
Ausgestellt waren Bilder des 18. und
19. Jahrhundert aus Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und
Lateinamerika. Obwohl wirklich schöne Bilder zu bestaunen waren, gab es
im Museum mehr Sicherheitspersonal als Besucher. Zum Abschluss fuhren wir zu
einem Basar, auf dem Kunstobjekte und Souvenirs verkauft wurden. Dies hat allen
gefallen, denn jeder erstand etwas für sich, von einer Kokosnuss bis zum Ché
T-Shirt.
Bericht: Kerrin, Nils, Daniel
23.01.2010:
Heute haben wir zuerst die Villen
von Havanna und die Botschaft besichtigt. Da es Bussen nicht
gestattet ist dort lang zu fahren, mussten
wir die Straße zu Fuß entlang gehen. Nach der Besichtigung sind wir in das
berühmte Hotel Libre gefahren, welches zur Revolutionszeit von Ché als auch
anderen Revolutionären besucht wurde.Dort haben wir zu Mittag gegessen. Nach
der Erfrischung sind wir zu einer kubanisch traditionellen Tanzveranstaltung
gefahren. Da wir leider etwas zu spät waren haben
wir nur 6 der 9 Göttertänzen miterleben können. Diese spielen eine große Rolle
in der kubanischen Kultur.Wir haben viel Wissenswertes erfahren, wie z.B. dass
die Farbe Lila „Holy" sprich heilig bedeutet. Eine Person singt
einen Text über einen Gott, während Tänzer die passende Choreographie dazu
vorführen.
Bericht: Alexander Albers, Thomas
Wronikowski
24.01.2010:
Liebes Tagebuch,
nachdem der vierte Tag durch
allgemeinen Kofferpackstress und die Vorfreude auf die gefühlte 37
Stunden Fahrt bestimmt wurde, war die Stimmung nicht gerade auf dem
Höhepunkt. Doch zum Glück hatten wir einen Tag am Strand vor uns. Nach einer
vierzig minütigen Busfahrt kamen wir am Strand an und waren von dem hellblauen
Meer, dem weißen Strand und der schönen Aussicht überwältigt. Als sich jeder
ein schönes Plätzchen gesucht und sein Handtuch ausgebreitet hatte, gingen
manche schwimmen und andere vegetierten sonnenbadend und dösend vor sich hin.
Um 16 Uhr ging es dann zurück in die Unterkunft, die Koffer wurden zu Ende
gepackt und die meisten Duschten.
Nach dem Abendessen wurde der Bus
beladen und eine lange Nacht begann.
Bericht: vermutlich Thilo
und Carina Jungermann
25.01.2010:
Liebes Tagebuch,
heute haben wir eine Befragung von
drei unserer Mitschüler für dich, denen wir die Frage gestellt haben: „Wie
würdet ihr die Fahrt nach Bayamo aus eurer Sicht beschreiben?“
Alexander Albers: Ich fand die Fahrt
total gemütlich, da ich einen sehr guten Platz in der Mitte des Busses hatte.
Dementsprechend habe ich maximal zwei Stunden nicht geschlafen.
Johannes: Ich fand die Fahrt
unbequem und anstrengend, da die kubanischen Straßen nicht der deutschen Norm
entsprechen.
Rouven Klein: Zum Glück habe ich ein
wenig Schlafmittel getrunken, so dass ich mindestens acht Stunden schlafen
konnte. Auch wenn ich aufgrund der Straßenbeschaffenheit circa fünfmal von der
Rückbank katapultiert wurde. Ich liebe es lange Busfahrten mit schlaf zu
überrücken.
Nach einer mehr oder minder
kurzen Fahrt bezogen wir unsere Hotelzimmer und frühstückten. Nachdem der Pool
erkundet und das Hotel für gut befunden wurde, nahm der Tag mit viel Schlaf,
einigen Poolgängen und Sonnenbädern seinen Lauf. Am Nachmittag besuchten wir
die „Escuela de las Artes plasticas“, in der wir die Kubaner, die im September
2009 in Hamburg waren, wieder sahen. Es wurde uns die ganze Schule gezeigt,
welche mit ihren vielen Facetten wirklich sehr interessant war.
Zum Abschluss des Abends gab es vor
dem Essen noch einen gemütlichen Spaziergang durch Bayamo.
Bericht: Thilo und Carina
Jungermann
26.01.2010:
Am 26. Januar 2010 durften wir
Bayamo erkunden.
Es fing mit dem Besuch zweier
bedeutender Museen an, in denen wir auch private Gespräche mit einheimischen
Kubanern führen konnten.Ein anderer netter Kubaner hat uns zusätzlich einige
Bereiche der Stadt gezeigt.
Ein weiterer Teil der Stadt wurde
uns von unseren Austauschkubanern näher gebracht.Kubaner die eine besondere
Begabung für Theater, Tanz oder Gesang haben, können eine
dafür vorgesehene Begabtenschule besuchen. Wir wurden vom Leiter
dieser Schule den Studierenden vorgestellt und konnten dem einen oder anderem
Talent lauschen.
Danach haben wir einen kleinen Umweg
in ein experimentelles Wohngebiet gemacht. Dort wohnen wichtige Personen für
Kuba, wie zum Beispiel Ärzte oder Lehrer. Es erinnerte uns ein wenig an die DDR
in Farbe.
Am Abend sind wir in die edelste Bar
Bayamos auf 2 Gläser Rum mit einem Schuss Cola gegangen.
Impressionen
einiger Mitschüler:
Thilo: Der Besuch der Museen war interessant aber leider zu
lang. Die Begegnungen und Eindrücke in der Begabtenschule jedoch hätten noch
länger dauern können, da die zwei Stunden wie im Fluge vergingen und ich
wirklich beeindruckt war.
Carina: Ich fand den Besuch der Museen leider etwas zu lang.
Man konnte so viele Informationen gar nicht so schnell verarbeiten. Die Schule
fand ich toll, uns wurde sehr viel vorgesungen und gespielt. Es ist schön, dass
wir so nett empfangen wurden.
Kerrin: Ich fand den Tag sehr interessant, auch wenn es mir
schwer fiel, die ganze Zeit in den Museen zuzuhören, trotzdem finde ich, dass
es dazu gehört. Am meisten hat mich die Begabtenschule begeistert. Die kleinen
Kinder waren sehr mutig und haben uns mit dem spielen ihrer Instrumente
beeindrucken können
Alisha: Die Musikschule fand ich äußerst interessant, da
einem gute Eindrücke der kubanischen Talente gegeben wurden. Die Museen fand
ich unüberschaubar und leicht uninteressant, dennoch weiß ich den Wert der
ausgestellten Personen für die Kubaner sehr zu schätzen, das Wohnviertel war
hässlich aber auch ein wichtiges Wahrzeichen für die Einheimischen. Im
Allgemeinen war es ein Informationsreicher Tag, der uns am Leben und der
Entwicklung des Landes und ihrer Bewohner teilnehmen ließ.
27.01.2010
Nach dem Frühstück ging es mit dem
Bus los zum Gymnasium für Naturwissenschaften. Auf dem Weg dorthin sammelten
wir unsere Austausch-Kubaner ein.
In dem Gymnasium wurden wir von
allen Schülern mit Gesang- und Tanzeinlagen (Aufführungen) empfangen. Sie
zeigten uns ihre Klassenräume wie den Geschichtsraum für historische Ereignisse
der Schule, sowie die Schlafsäle, in dem 52 Schüler ihren Schlafplatz finden.
Des Weiteren zeigten sie uns ihre
Anbauflächen, auf denen sie zum Beispiel Oregano, Mohrrüben und Rothebeete
züchteten. Wir durften auch in die Ställe der Kaninchen und Schweine schauen.
Alles was sie in ihren praktischen Unterrichtseinheiten ernteten, verwendeten
sie auch für eigene Zwecke. Wir haben in einen Unterricht der 10. Klasse
hineinschauen dürfen und haben einige Fragen gestellt und beantwortet.
Nachdem wir uns ausgeruht und
gegessen hatten, lernten wir im Kulturhaus Rumba tanzen und trommeln. Es war
eine tolle Möglichkeit ein bisschen mehr von den Kubanern zu erfahren und Zeit
mit ihnen zu verbringen.
Am Abend trafen wir uns noch mit dem
Deutschkurs unserer Begleiterin und Dolmetscherin Anette, und konnten uns so
noch ein bisschen unterhalten.
Zu Ehren José Marti’s und unseren
Besuch in Bayamo wurde ein großes Straßenfest veranstaltet, bei dem wir in der
ersten Reihe sitzen durften und uns die Tänze und Gesänge von Kindern sowie
Erwachsenen ansehen konnten. Es war schön, so etwas miterleben zu dürfen.
Bericht: Johannes und Anna
28.01.2010:
Heute sind wir um 7.00Uuhr mit dem
Bus losgefahren und nach einer äußerst holprigen Fahrt in der Sierra Maestra in
unserem Hotel in Santo Domingo angekommen.Die Hotelanlage war
direkt an einem kleinen Bach in dem es Hornhautfische gab,
gelegen. Nachdem wir unsere Bungalows zugeteilt und bezogen haben,
verbrachten wir den Rest des Tages damit, die Umgebung näher zu erkunden,
einige gingen in einer tieferen stelle des Baches baden.
Bericht: Unbekannt
29.01.2010:
Unsere Wanderung in den Sierra
Maestras stand ganz im Zeichen von Fidel und Ché und ihrer Bewegung, die dort
ihren Anfang nahm.
Nach einem reichhaltigen
Frühstück wurden wir in kleinen Gruppen mit Geländewagen bis
auf eine Höhe von 900 Metern über dem Meeresspiegel gefahren. Die Steigungen
auf dem gewundenen Weg betrugen bis zu 45° und waren schon ein kleines
Abenteuer für uns.
Für den Fall, dass zwei
angeschlagene Klassenmitglieder den steinigen, unwegsamen Wanderpfad nicht
bewältigen können, standen zwei Maultiere bereit.
Der erste Abschnitt ließ uns in dem
Glauben, dass es eine angenehme, zu bewältigende Strecke war, und endete
an einem Bauernhaus, welches noch komplett erhalten war und nur mit originalen
Materialien ausgebessert worden war. Es gab einen wundervollen Blick auf
die Sierra Maestras frei und ließ uns erahnen, wie eindrucksvoll diese Wanderung
noch werden würde. Anschließend nahmen wir fast schon kletternd einen
steilen Pfad zu einer Anhöhe auf dem das zweite zu besichtigende Gebäude stand.
Für diejenigen, welche geglaubt hatten, der schwierigste Teil der Wanderung
wäre geschafft, gab es nun ein böses Erwachen.
Nach dem Außenposten, der Küche und
dem Hauptquartier der Revolutionäre erreichten wir schließlich das Wohnhaus
Fidel Castros und nicht wenige von uns glaubten, bereits am Ende ihrer Kräfte
zu sein, doch wurden wir mit einem fantastischen Ausblick und jeder Menge
einmaliger Eindrücke belohnt. Von da aus erreichten wir die noch höher gelegene
Radiostation und einige Minuten später den Gipfel des Berges, welcher auch der
ehemalige Standort des Sendemastes des Radios war. Bis jetzt hatten wir 300
Höhenmeter zurückgelegt und befanden uns auf einer Höhe von ca. 1200 Metern.
Auf dem Rückweg machten wir noch
einen kleinen Umweg um ein weiteres Bauernhaus zu besichtigen. Dort pflückte
unser Führer Apfelsinen direkt vom Baum, die wir gemeinsam aßen. Gekräftigt
machten wir uns an den Abstieg durchs Gehölz, vorbei an einem malerischen
Wasserfall bis zu dem Hospital der Bewegung.
Zurück an unserem Anfangspunkt
warteten wir noch einige Minuten auf die Geländewagen, die uns müde und
geschafft, aber auch glücklich und berauscht von den einmaligen Eindrücken des
Tages zurück in unser Hotel brachten.
Dort erwartete uns ein reichlich
gedeckter Tisch mit Kokosnüssen, viel frischem Obst, Brot und Hühnersuppe.
Nach einer kurzen Verschnaufpause
wurde uns zum Abschluss eines wundervollen Tages ein Spanferkel zubereitet.
30.1.2010
Nils: Na ihr Zwei. Wie fandet
ihr den gestrigen Tag?
Daniel: Ich weiß gar nicht mehr was
wir gestern gemacht haben.
Kerrin. Ach Mensch, bisschen
vergesslich?
Gestern hatten wir doch unseren letzten Tag in Santo Domingo.
Nils: Also ich fand gut, dass wir
etwas länger schlafen konnten.
Das Frühstück war auch sehr gut. Es gab reichlich Papaya, die ich fast
alleine aufgegessen habe,
Daniel: Gestern waren wir doch auch
in der Bibliothek oder? Ich finde für so ein Berghüttendorf war die Bibliothek
schon nicht schlecht.
Kerrin: Und vor allen Dingen merkt
man, wie sich Kuba für die Schlauheit des Menschen einsetzt.
Daniel: Es hat mich überrascht, dass
sie Solarkollektoren zur Energiegewinnung an der örtlichen Schule eingesetzt
haben. Die Schüler gehen jeden Tag bis zu zehn Kilometer zu Fuß dorthin. So
einen Schulweg möchte ich auch haben.
Nils: Erinnert ihr euch noch an die
Krankenstation.
Kerrin: Es war interessant, weil es
ein abgeschnittenes Dorf ist und dennoch viele Medikamente für die Bewohner zur
Verfügung stehen.
Nils: Danach bin ich mit der Gruppe
zurück in den Pavillon gegangen und habe Karten gespielt. Daraufhin haben wir
uns fertig zur Abreise nach Bayamo gemacht.
Daniel: Dort waren wir abends auf
dem Straßenfest in Bayamo, erinnert ihr euch?
Kerrin: Und da haben wir in einem
Hotel etwas getrunken.
Alle: Das war schön!
Bericht: Daniel, Nils und
Kerrin
31.01.2010:
Bericht fehlt leider!
01.02.2010:
Heute haben wir Manzanillo erkundet.
Die Hafenstadt liegt ca. 2 Stunden mit dem Bus von Bayamo entfernt. Wir wurden
herzlichst im ehemaligen Wohnhaus von Carlos Manuel
de Cespedes mit Livemusik und einem kleinen Imbiss empfangen. Danach
wurde uns die Stadt von einem örtlichen Führer gezeigt. Unter anderem haben wir
das Stadttheater besucht, das 30 Jahre lang renoviert wurde. Auch wurde uns ein
Stück der Promenade gezeigt. Zu erwähnen ist, dass das Stück, was uns gezeigt
wurde, früher eine Müllkippe war. Diese jedoch wurde in den 80er Jahren
entfernt und es entstand ein Kulturzentrum mit einigen Imbissständen.
Mittags haben wir im Hotel des
hiesigen Theaters gespeist. Obwohl sie sich sehr viel Mühe gegeben haben und
sogar der Chefkoch raus kam, gingen volle Teller wieder zurück.
Nach dem Mittagsmahl konnten wir uns
noch ein wenig die Beine vertreten und haben im Anschluss einen historischen
und wunderschönen Platz besucht. Von da aus ging es weiter zur Krokodil-Aufzuchtstation.
Supergeil. Es gab kleine Krokodile und große Krokodile. Anschließend ging es
wieder nach Manzanillo. Es wurde uns Zeit gegeben, um noch einige Besorgungen
zu machen. Wir aßen wieder im Hotel des Theaters. Es hab den typisch
manzanillanischen Fisch, den es auch nur an der Küste von Manzanillo gibt. Der
Fisch war sehr, sehr lecker. Man sagt, wenn man den Kopf dieses Fisches isst,
kommt man immer wieder zurück in die Stadt. Nach der Verköstigung ging es
wieder mit dem Bus nach Bayamo in unser Hotel. Hier hat jeder auf seine Art
diesen tollen Tag ausklingen lassen.
Bericht: Alexander Gast, Rouven
Klein
02.02.2010
Bericht fehlt leider!
03.02.2010
Nach unserem alltäglichen Frühstück
sind wir zu einer Zuckerrohrfabrik gefahren. Als wir ankamen, wurden wir
freundlich begrüßt vom Direktor der Fabrik. Dort sahen wir außerhalb vom
Fabrikgelände eine alte, stillgelegte Dampflokomotive, welche früher zur
Anlieferung von Zuckerrohr genutzt wurde.
Daraufhin hat die eigentliche
Besichtigung begonnen. Als erstes hat jeder von uns vorne am Eingang einen
Sicherheitshelm bekommen, danach wurde uns der Ablauf einer Zuckerrohrfabrik
ausführlich erklärt und gezeigt. Jeder durfte den frisch gewonnenen Zucker
probieren. In dieser Fabrik wird selbstverständlich Zucker produziert, dazu
noch Futtermittel und vier verschiedene Rumsorten, welche bis zu 60 Peso Cubano
im Handel kosten. Ziemlich am Ende der Führung gab es noch eine Rumverköstigung
für alle. Obwohl wir die Rumsorten frei probieren durften zögerten alle und
viele nahmen nicht an der Verköstigung teil. Danach gab es Mittag in der Mensa
der Kunstakademie und zum ersten Mal gab es Karamelleis, welches wirklich
köstlich war. Am Nachmittag haben wir uns den Kongressraum, wo Fidel Castro
eine Rede gehalten hat, angeschaut. Ganz in der Nähe war auch das Theater von
Bayamo. Wir wurden freundlich empfangen und sahen uns das Theater von innen an.
Es sah ziemlich modern, sauber und gepflegt aus. Als wir im Theatersaal
angekommen sind, hatte grade eine Gruppe geübt. Zum Ende der Führung durch das
Theater kamen wir an einer rechten Außenwand an, wo an die hundert Namen
berühmter Leute eingraviert sind z.B. Johann Wolfgang von Goethe. Anschließend
sind wir zu einer Straße gegangen, welche den Namen Calle de Excelencia
trägt, dort haben die umliegenden Bewohner ein paar Gesangseinlagen,
Zaubertricks und einer sehr witzigen Pantomime für uns vorbereitet. Die
Vorstellung dauerte etwa eine Stunde danach haben wir uns noch die
selbstgemachten Werke der Kubaner angeschaut und einige auch gekauft. Zu guter
Letzt durften wir uns noch die eigentliche Straße anschauen, wo die Bäume
wuchsen, wie sie wollten. Als aber ein Baum auf ein Haus fiel, wurde
beschlossen die Bäume in der Straße zu fällen, aus dem Baumstümpfen
kreierte ein Künstler, welcher uns in die Straße begleitet hat Tierskulpturen.
Zum Ende hin guckten wir uns noch den Platz des Vaterlandes an, wo ein neues
Podest für die zukünftigen Präsidentenreden im Bau ist. Dazu wird noch
eine Bühne für kulturelle Veranstaltungen errichtet.
Bericht: Kerrin Möller, Nils Kröger
04.02.2010:
Bericht fehlt leider!
05.02.2010:
Bericht fehlt leider!
06.02.2010:
An diesem Tag hatte die Gruppe 2
gemeinsame Tagespunkte: Frühstück und Abendbrot.
Den Rest der Zeit konnte sich jeder
individuell einteilen. Die meisten lagen am Pool, waren am Strand, fuhren auf
den Souvenirmarkt, pokerten oder tranken ab 18Uhr ein Bier.
Dieser Tag stand komplett im Zeichen
der Entspannung.
Bericht: Alexander Albers, Rouven
Klein
07.02.2010
Postkarte an die Eltern
Liebe Mama, Lieber Papa
Gestern brach endgültig der letzte
Tag unserer Kubareise an. Nachdem morgens alles relativ unspektakulär mit live
gebratenen Spiegeleiern und Omelettes von Paolo begann, begaben sich die
meisten von uns wieder in Richtung Pool um sich ganz Monoton dem täglichen
Sonnenbad hinzugeben. Nachdem wir am Pool angekommen waren, trafen wir wundersamer
Weise wieder einmal auf ein paar von der Sonne gerötete und vom Bier taumelnde
Kanadier die freudig ihre schwitzende Arme um uns legten und uns mit den
heiteren Worten, „Germans, Germans´´ und „Beer, Beer´´ begrüßten. Nachdem wir
unsere Kanadischen Freunde irgendwann abwimmeln konnten und auch wieder einige
Zeit in der Sonne verbracht hatten, fiel Thomas und mir auf, dass wir nach dem
ausgiebigen dahinvegetieren am Pool doch wieder ein bisschen Abwechslung und
Anstrengung gebrauchen könnten um uns auszupowern. Als wir dann
glücklicherweise auch noch ein paar Animateure fanden, die bereit waren gegen
Thomas, Alan und mich ein Volleyballspiel zu bestreiten, fand das natürlich
großen Anklang bei uns. Nachdem wir schon fast am Ende des Duells angekommen
waren und der Punktestand 21:23 aufzeigte, war die Aufregung natürlich
dementsprechend hoch und das Adrenalin kochte. Als der Ball dann jedoch ins Aus
gespielt wurde und Thomas dem Ball hinterherlief um ihn zu holen, kamen einem
die Sekunden des Ballholens vor wie eine Ewigkeit und alle Spieler blickten
stur auf den Busch hinter dem Thomas eigentlich jeden Moment wieder hätte
hervorkommen müssen. Als er dann endlich wieder im Sichtfeld erschien, wollten
alle natürlich sofort weiterspielen. Was allerdings ein Problem aufwies war die
Tatsache, dass Thomas mit jedem Schritt einen neuen zehn Zentimeter Blutfleck
auf dem Volleyballplatz hinterließ. Nachdem wir einen Arzt verlangt hatten,
jedoch nur ein Animateur aus dem Nachbarhotel im weißen T-Shirt mit großem
roten Kreuz auf der Vorderseite geholt wurde, organisierte Herr Beckmann dann
doch über Vladi einen Krankenwagen mit dem Thomas, Vladi und ich dann in ein
"richtiges" Krankenhaus gefahren wurden. In dem Unwissen dass Thomas
eine sehr ausgebreitete Spritzenangst besitzt, kein Blut sehen kann und noch
nie zuvor in seinem Leben genäht wurde, begannen die Ärztinnen, die für mich
eher aussahen wie gewöhnliche Krankenschwestern, in meinem Beisein (Barfuß und
in Badeshorts) im OP ihr Werk. Nachdem fröhlich Betäubende Inhalte aus gleich
zwei Spritzen von ihnen in den Fuß gejagt wurden, die zweite Spritze jedoch
abbrach, wurde gleich eine dritte nachgelegt, natürlich nur wegen der
Sicherheit und weil Thomas es ja so besonders gerne mochte. Als ich dann
ungehindert weiterhin im OP gerne gesehen noch Barfuß und nur in Badehose
zwischen den beiden nähenden und operierenden Damen stand, zählte ich aus
Langeweile den Takt von Thomas Herzschlag, den ich auf dem EKG direkt neben mir
sah. Nachdem alles heil überstanden war, fuhren wir in dem Kubatypischen
brandneuen Krankenwagen in Richtung Hotel und der Tag neigte sich dem Ende zu.
Viele liebe Grüße und bis bald.
Euer Thilo
08.02.2010
und 09.02.2010:
Nach dem Frühstück gingen wir noch
ein letztes Mal an den Pool, um noch ein wenig Sonne abzubekommen. Danach
mussten wir auch schon packen. Um 15 Uhr verließen wir das Hotel in Richtung
Havanna.
Mit einiger Verspätung flogen wir um
ca. 21 Uhr los. Der etwa 8- stündige Flug verlief ziemlich Ereignislos. Müde
kamen wir in Paris an und mussten dort 3 Stunden auf den Anschlussflug warten.
Glücklicherweise dauerte der Flug nur etwa eine Stunde, daher waren wir recht
schnell wieder in Hamburg, worüber wir sehr froh waren.
Bericht: Johannes, Daniel
Zimmermann